Amateurfunk
- Hobby für bodenständige Menschen
Unter Funkamateuren sagt
man, wer einmal mit dem HF-Bazillus infiziert ist
kommt nicht wieder davon los, bei den meisten
Leuten, die einmal eine Lizenzprüfung hinter
sich haben ist das auch so. Trotzdem ist
Amateurfunk weder eine Sucht noch eine Krankheit
und macht nachgewiesenermaßen auch nicht krank.
Mich hat es etwa 1968 erwischt, 1970 habe ich an
der Zwickauer Klubstation DM3HN meine
SWL-Prüfung abgelegt und nach meiner
Berufsausbildung, habe ich 1977 die
Lizenzprüfung abgelegt und bekam das Rufzeichen
DM3WNN zugehörig zur Klubstation
Annaberg/Erzgebirge, dem heutigen DARC-Ortsverband Sachsen 48 (S48).
Nachdem man sich in der DDR
dazu entschloß, den zum westdeutschen
Rufzeichen-Landeskennerblock passenden Präfix
"DM" aus Gründen der weiteren
Abgrenzung vom deutschen Nachbarn durch
"Y" zu ersetzen, bekam ich das
Rufzeichen Y41VN zugeteilt. Von dieser neuen
Kennzeichnung waren auch alle kommeriellen
Funkdienste und Flugzeuge betroffen.
Leider war es mir zu
DDR-Zeiten nie vergönnt eine Privarlizenz zu
erwerben, da ich meine negative Meinung zum
politischen System im Osten manchmal doch nicht
für mich behalten konnte, war ich wohl nicht
vertrauenswürdigs genug für die Hüter des
Unrechts-Systems. Amateurfunk in der DDR war ja eigentlich
nur zwangsläufig geduldet, da er zum einen
international verbreitet war und Funkamateure
eben auch gute Militärfunker waren. Aus diesem
Grund blieb ich bis zur politischen Wende sog.
Mitbenutzer einer Klubstation und war in den
Jahren 1987-1989 auch schon fast dabei die Sache
wegen Perspektivlosigkeit aufzugeben.
Glücklicherweise wendete
sich 1990 alles zum Guten und jedem Lizenzinhaber
war es erlaubt entsprechend des gesetzlichen
Rahmens der Bundesrepublik Deutschland seine Amateurfunk-Technik zu Hause aufzubauen und dem
äußerst vielschichtigen Hobby entsprechend
seiner Interessen nachzugehen.
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